„Den Wind kann man nicht aufhalten, aber man kann Windmühlen bauen.“
Eine resiliente Organisation gleicht einer Windmühle: Auch sie lässt sich vom Wind nicht aus der Bahn werfen. Vielmehr verwandeln ihre Flügel den Wind in die nachhaltige Energie, aus der sie ihre Stärke und Widerstandskraft zieht.
Was verbirgt sich hinter dem Begriff der organisationalen Resilienz?
In den letzten Jahren rückt das Thema der inneren Widerstandsfähigkeit immer mehr in den öffentlichen Fokus. Im Laufe der Zeit wurde das Wort ‚Widerstandsfähigkeit‘ mit dem Wort ‚Resilienz‘ ersetzt und wird immer populärer. Ursprünglich stammt der Begriff ‚Resilienz‘ beziehungsweise ‚resilire‘ aus dem Lateinischen und bedeutet „zurückspringen, abspringen, abprallen“. Ein verwandtes Wort, ‚resistere‘, kann mit „sich widersetzen“ oder „Widerstand leisten“ übersetzt werden. Im Englischen beschreibt „resilient“ Materialeigenschaften wie „elastisch“ oder „unverwüstlich". Diese Wörter veranschaulichen die Toleranz eines Systems gegenüber internen oder externen Störungen. Ein resilientes System kann Irritationen ausgleichen oder ertragen und dabei die eigene Integrität aufrechterhalten.
Wie lässt sich organisationale Resilienz entwickeln?
Eine schwierige Frage, der sich auch eine Expertengruppe der International Organization for Standardization ISO gewidmet hat. Sie haben alles zum Thema Organisationale Resilienz untersucht, zusammengefasst, ausgewertet und verdichtet. Daraus ist die ISO-Norm “ISO 22317:2017 Security and resilience – Principles and attributes” entstanden. Die Norm betrachtet die Aspekte, die die Widerstandskraft und Anpassungsfähigkeit in einer Organisation stärken können. Bei diesen Grundprinzipien geht es darum, Organisationen zu helfen, Rahmenbedingungen und eine Kultur zu entwickeln, die Resilienz unterstützen. Es geht auch darum, auf bestehende Formen des Risikomanagements aufzubauen, um gemeinsame Werte und ein Bewusstsein für sich verändernde Zusammenhänge zu verfügen, während es gleichzeitig durch eine starke und befähigende Führung gestützt wird.
Jede Organisation sollte ihre spezifische Antwort auf komplexe Herausforderungen individuell finden. Nichtsdestotrotz ist die ISO Norm eine gute Leitlinie für die verschiedenen Ansatzmöglichkeiten, um Organisationen resilienter aufzustellen. Sie gibt in neun Handlungsfeldern bzw. Faktoren konkrete Empfehlungen zur Förderung organisationaler Resilienz.
Die 9 Säulen organisationaler Resilienz – Wie du deine Organisation für die Zukunft ausrüstest
Visionen und Ziele werden vom Unternehmen über alle Hierarchieebenen hinweg gelebt und kommuniziert. Sie werden regelmäßig reflektiert und bei Bedarf angepasst.
Marktbeziehungen stärken: Eine resiliente Organisation schaut über den Tellerrand hinaus. Sie pflegt Kundenbeziehungen, analysiert das Handeln der Konkurrenz, erfasst die Marktentwicklung und richtet ihre strategischen Maßnahmen daran aus.
Befähigend führen bedeutet ermutigende, unterstützende und fehlertolerante Führungskräfte, sowie eine Führungskultur, die auch in unsicheren Zeiten greift.
Kultur schaffen steht dafür, dass grundlegende Überzeugungen und Werte in der Organisation allen bekannt sind, geteilt werden und diese fest in jedem Einzelnen verankert sind.
Wissen teilen fördert das Lernen voneinander und aus Erfahrungen anderer. Es verhindert dabei, dass Kenntnisse, Fähigkeiten und Erfahrungen verloren gehen oder nur auf einzelne Bereiche der Organisation beschränkt werden.
Ressourcen sicherstellen bedeutet, dass eine resiliente Organisation ihre Ressourcen routinemäßig überprüft, sie kontinuierlich ausbaut und gewinnbringend nutzt.
Interdisziplinär kooperieren: Resiliente Organisationen koordinieren und kooperieren miteinander und können so auf aktuelle Ereignisse der Organisation gut aufeinander abgestimmt werden.
Kontinuierlich verbessern ist das Ziel – aus Erfahrungen zu lernen, Chancen zu erkennen und Hindernisse zu überwinden. Die Ergebnisse werden dabei regelmäßig reflektiert, analysiert und optimiert.
Proaktiv verändern, heißt bereit zu sein für Veränderung. So ist eine resiliente Organisation dazu in der Lage, schnell, flexibel und agil auf Veränderungen zu reagieren oder sie gar vorauszusehen.
Du willst noch mehr über organisationale Resilienz erfahren, dann schau doch auf unserem persolog Blog vorbei.
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